Please use this identifier to cite or link to this item: https://t2-4.bsc.es/jspui/handle/123456789/68403
Full metadata record
DC FieldValueLanguage
dc.creatorMaier, Tobiasen
dc.creatorMaier, Tobiasde
dc.date2020en
dc.identifier10.7802/2126-
dc.identifierhttps://search.gesis.org/research_data/SDN-10.7802-2126?lang=de-
dc.identifierhttps://search.gesis.org/research_data/SDN-10.7802-2126?lang=en-
dc.identifier.urihttps://t2-4.bsc.es/jspui/handle/123456789/68403*
dc.description================================================================================ <br> <b> Deutsche Version (English version below) </b> <br> ================================================================================ <br> <br> Das „Occupational Panel on Tasks and Education (OPTE)“ beschreibt für die Jahre von 1973 bis 2011 Tätigkeitsprofile, Bildungsinvestitionszeiten und das Ausbildungsverhalten differenziert nach 179 harmonisierten Berufsgruppen. Es wurde für das Dissertationsprojekt „Die Anwendbarkeit des Erlernten in den wandelnden Bildungs- und Arbeitslandschaften der 1970er bis 2000er Jahre“ erstellt. Die Dissertationsschrift ist unter <a href="https://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/49897" target=_blank>https://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/49897 </a> frei zugänglich und beschreibt (im Anhang) ausführlich die Erstellung der mit diesem Panel veröffentlichten Variablen. <br> <br>Die Datenbasis für das Panel auf Berufsebene bilden die Scientific Use Files (SUF) des deutschen Mikrozensus. Diese erfassen den ausgeübten Beruf bis zum Jahr 1993 nach der Klassifikation der Berufe des Jahres 1975 (KldB75). In den nachfolgenden Erhebungsjahren erfolgt die Erfassung nach der Klassifikation der Berufe des Jahres 1992 (KldB92). Beide Berufsklassifikationen wurden nach dem Prinzip des kleinsten gemeinsamen Nenners so aggregiert, dass über den gesamten Zeitraum von 1973 bis 2011 eine homogene Messung von Berufsordnungen erfolgt. Zudem wurden die Daten auch auf die Klassifikation der Berufe des Jahres 1988 (KldB88) umgeschlüsselt, um ein Zuspielen der Berufsinformationen zu anderen Datensätzen zu ermöglichen, welche den Beruf nach der KldB75, KldB88 oder KldB92 erfassen. Das Excel-Dokument „Transition_key_occupational_groups_KldB75_88_92.xlsx“ gibt die Zuordnung der Berufscodes der KldB75, KldB88 oder KldB92 zur harmonisierten KldB88h wieder. <br> <br>Auf der Ebene der 179 harmonisierten Berufsordnungen werden Veränderungen im Tätigkeitsprofil, in den Bildungsinvestitionen und im Ausbildungsverhalten über die Zeit beschrieben. Diese werden aus folgenden Informationen der Mikrozensus-SUF‘s erhalten: <br> <br>Tätigkeitsprofile: In den Jahren 1973, 1976, 1978, 1980, 1982, 1985, 1987, 1989, 1991, 1993, 1995, 1996, 2000, 2004, 2007, 2011 wird jeweils die Frage nach der „überwiegend ausgeübten Tätigkeit“ in der Haupterwerbstätigkeit gestellt. Die möglichen Antwortvorgaben unterscheiden sich in den einzelnen Erhebungsjahren. Grob gesagt kann zwischen drei Perioden (1973 bis 1980, 1982 bis 1995 und 1996 bis 2011) der Tätigkeitsmessung unterschieden werden. Die erfassten Haupttätigkeitsschwerpunkte können jedoch harmonisiert werden, so dass für jede harmonisierte Berufsgruppe über die Zeit nachvollziehbar ist, wie hoch der Anteil an Personen in einem Beruf ist, die in einem Jahr folgende elf Haupttätigkeitsschwerpunkte ausgeübt haben: <br>• taskshare 1: "Maschinen einrichten/einstellen" <br>• taskshare 2: "Gewinnen/herstellen" <br>• taskshare 3: "Reparieren/ausbessern" <br>• taskshare 4: "Verkaufen/beraten/verhandeln" <br>• taskshare 5: "Schreibarbeiten/kalkulieren" <br>• taskshare 6: "Analysieren/messen/forschen" <br>• taskshare 7: "Disponieren/koordinieren" <br>• taskshare 8: "Bewirten/reinigen/transportieren" <br>• taskshare 9: "Bewachen/Gesetze anwenden" <br>• taskshare 10: "Lehren/ausbilden/publizieren/unterhalten" <br>• taskshare 11: "Pflegen/medizinisch kosmetisch behandeln" <br> <br> Das Vorgehen zur Harmonisierung wird in der Dissertation ab Seite 299 (Anhang A) und in <a href="https://doi.org/10.1007/s11135-021-01158-y" target=_blank>doi.org/10.1007/s11135-021-01158-y </a> beschrieben. Die Tätigkeitsprofile in den "Zwischenjahren", in welchen keine SUFs des Mikrozensus zur Verfügung stehen, wurden interpoliert. Anschließend wurden die Tätigkeitsanteile mit einem Moving-Average (t-3, t, t+3) geglättet. Die mit diesem Panel veröffentlichten Tätigkeitsanteile unterscheiden sich von der in der Dissertation verwendeten Tätigkeitsanteilen, indem auch Nichtdeutsche und Erwerbstätige mit weniger als zehn Wochenstunden Arbeit berücksichtigt werden. Zudem werden die Tätigkeitsanteile nach den Arbeitsstunden der Erwerbstätigen gewichtet und anonymisiert. <br> <br>Anonymisierung der Tätigkeitsprofile: Die Fallzahl „N“ gibt die hochgerechneten, interpolierten und mit Moving-Average (t-3, t, t+3) geglättete Anzahl an Erwerbstätigen in der Berufsordnung wieder. Wird eine Aggregation der Berufsordnungen angestrebt, kann „N“ genutzt werden, um z.B. gewichtete Durchschnitte zu berechnen. Multipliziert man „N“ mit den jeweiligen Tätigkeitsanteilen „taskshare_...“ erhält man eine „fiktive“ Zahl an Erwerbstätigen, die diese Haupttätigkeit im Beruf ausüben. Die Zahl ist fiktiv, weil es sich aufgrund der Harmonisierung um geschätzte Tätigkeitsanteile handelt, die zudem mit der jeweiligen Stundenanzahl der Erwerbstätigen gewichtet sind. Einzelfälle können deshalb sowieso nicht zweifelsfrei identifiziert werden. Um eine mögliche Deanonymisierung faktisch weiter zu erschweren, wurden des Weiteren sichergestellt, dass hinter jeder genannten Tätigkeit mindestens drei „fiktive Personen" stehen. Haupttätigkeiten in einem Beruf wurden deshalb mit ein oder zwei weiteren Haupttätigkeiten zusammengefasst, bis in Summe über drei „fiktive Personen“ diese Haupttätigkeiten ausübten. Die ursprüngliche „fiktive Personenanzahl“ in diesen Haupttätigkeiten wurden anschließend mit der durchschnittlichen Anzahl der „fiktiven Personen“ aus diesen Haupttätigkeiten ersetzt. War eine Zusammenfassung im Querschnitt nicht sinnvoll, weil sich der nächstgrößte Tätigkeitsanteil stärker vom kleinsten Tätigkeitsanteil unterschied (weil dieser mehr als 10 „fiktive Personen“ enthielt) wurde eine Aggregation über die Erhebungsjahre gewählt. In diesem Fall wurden die Erhebungsjahre solange zusammengefasst, bis in jeder Tätigkeit des Berufs mindestens drei „fiktive Personen" enthalten waren. Die Tätigkeitsanteile des Berufs wurden anschließend mit den durchschnittlichen Tätigkeitsanteilen der zusammengefassten Erhebungsjahre ersetzt. Zuletzt wurden alle Tätigkeitsanteile gerundet. Aufgrund dieser Rundung ergibt die Summe aller Tätigkeitsanteilen einer Berufsgruppe nicht immer den Wert 1. Ist dies für die weiteren Analysen notwendig, sollten die Tätigkeitsanteile so skaliert werden, dass sie in Summe 1 ergeben. <br> <br>Die Variable „N_soc“ gibt die Anzahl der hochgerechneten, interpolierten und mit einem Moving-Average (t-3, t, t+3) geglätteten abhängig Beschäftigten „Angestellte, Arbeiter, Heimarbeiter“ (ohne Auszubildende) aus dem Mikrozensus wieder. Die Variable „taskshare_socsec_...“ gibt die dazugehörigen Tätigkeitsanteile der abhängig Beschäftigten wieder. Die Anonymisierung erfolgte in derselben Weise wie bei den Tätigkeitsanteilen „taskshare_...“ mit allen Erwerbstätigen. Um Einzelfallidentifikationen durch die Subtraktion von „N_socsec“ von „N“ zu vermeiden, wurden die Tätigkeitsanteile „taskshare_socsec_...“ mit den Tätigkeitsanteilen „taskshare_...“ aller Erwerbstätigen ersetzt, sofern N-N_socsec <5000 ist. Die entsprechenden Fälle sind mit der Variablen „anonym_socsec“ gekennzeichnet. <br> <br>Bildungsinvestitionen: Für die Variable „educ_invest“ wurde aus den Mikrozensus SUF‘s der Jahre 1973, 1976, 1978, 1980, 1982, 1985, 1987, 1989, 1991, 1993 und 1995 bis 2011 für alle Erwerbstätigen die Bildungszeit in Monaten errechnet, die für die Erreichung des allgemeinbildenden und letzten/höchsten berufsbildenden Abschlusses formal notwendig ist. So wurde ein Hauptschulabschluss beispielsweise mit 108 Monaten (9 Jahre) bemessen und ein „Abschluss einer Lehrausbildung oder gleichwertiger Berufsfachschulabschluss“ mit 36 Monaten (3 Jahre). Eine genaue Auflistung und Begründung der jeweils nach Abschluss zugewiesenen Bildungszeiten findet sich in der Dissertation ab Seite 308 (Anhang B). Die „durchschnittliche formale Bildungszeit“ eines Berufs wurde über die durchschnittliche Bildungszeit aller Erwerbstätigen der harmonisierten Berufsgruppe berechnet. Die „Zwischenjahre“, in welchen kein SUF zur Verfügung stand, wurden interpoliert. Anschließend wurden die Werte mit einem Moving-Average (t-3, t, t+3) geglättet. <br> <br>Ausbildungsverhalten (Angebots-Nachfrage-Relation): Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat die Hauptfachrichtung des höchsten beruflichen Abschlusses in Kombination mit der Ausbildungsstätte in einen erlernten Beruf nach der KldB92 überführt. Das heuristische Vorgehen dazu ist in Maier und Helmrich (2012) beschrieben. Für die Berechnung der Angebots-Nachfrage-Relation („sdr“) werden die Mikrozensen (On-Site) der Jahre 2005 bis 2012 gepoolt und für alle Abschlussjahre von 1973 bis 2012 eine relative Verteilung der beruflichen Abschlüsse nach der harmonisierten Berufsordnung KldB88h berechnet. Diese Verteilung wird der relativen Verteilung der Erwerbstätigenanteile nach der KldB88h der jeweiligen Jahre gegenübergestellt. Das Vorgehen wird in der Dissertation auf der Seite 86 und 145-147 beschrieben und ab Seite 328 (Anhang D) plausibilisiert. Die Variable „ln_sdr“ entspricht ln(sdr). <br> <br> ================================================================================ <br> <b>English version </b> ================================================================================ <br> The "Occupational Panel on Tasks and Education (OPTE)" describes task profiles, education investment periods and training behavior differentiated by 179 harmonized occupational groups for the years from 1973 to 2011. It was prepared for the dissertation project "The Applicability of the Learned in the Changing Educational and Labor Landscapes of the 1970s to 2000s." The dissertation paper (in German) is freely available at https://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/49897 and describes in detail (in the appendix) the creation of the variables published with this panel. The creation of the task variables is also decribed in English in <a href="https://doi.org/10.1007/s11135-021-01158-y" target=_blank>doi.org/10.1007/s11135-021-01158-y </a> <br> <br> The data basis for the occupation-level panel are the Scientific Use Files (SUF) of the German Microcensus. These record the occupation up to 1993 according to the 1975 classification of occupations (KldB75). In subsequent survey years, the occupation is recorded according to the 1992 classification of occupations (KldB92). Both occupational classifications were aggregated according to the principle of the lowest common denominator in such a way that there is a homogeneous measurement of occupational classifications over the entire period from 1973 to 2011. In addition, the data were also recoded to the 1988 Classification of Occupations (KldB88) to allow matching of occupational information to other datasets that record the occupation according to KldB75, KldB88, or KldB92. The Excel document "Transition_key_occupational_groups_KldB75_88_92.xlsx" shows the mapping of the occupation codes of KldB75, KldB88 or KldB92 to the harmonized KldB88h. <br> <br> At the level of the 179 harmonized occupational codes, changes in task profile, educational investments and educational behavior over time are described. These are obtained from the following information from the Microcensus SUF's: <br> Task profiles: In each of the years 1973, 1976, 1978, 1980, 1982, 1985, 1987, 1989, 1991, 1993, 1995, 1996, 2000, 2004, 2007, 2011, the question about the "predominantly performed activity" in the main job is asked. The possible answer specifications differ in the individual survey years. Roughly speaking, a distinction can be made between three periods (1973 to 1980, 1982 to 1995, and 1996 to 2011) of task measurement. However, the main task recorded can be harmonized so that for each harmonized occupational group it is possible to track over time the proportion of people in an occupation who performed the following eleven main activity foci in a given year: <br> • taskshare 1: "setting up/adjusting machines" <br> • taskshare 2: "extraction/manufacturing" <br> • taskshare 3: "repairing/mending" <br> • taskshare 4: "selling/advising/negotiating" <br> • taskshare 5: "typewriting/calculating" <br> • taskshare 6: "analyzing/measuring/researching" <br> • taskshare 7: "scheduling/coordinating" <br> • taskshare 8: "serving/accommodating/cleaning/transport" <br> • taskshare 9: "securing/guarding/applying laws" <br> • taskshare 10: "teaching/educating/publishing" <br> • taskshare 11: "nursing/treating medically or cosmetically." <br> <br> The procedure for harmonization is described in <a href="https://doi.org/10.1007/s11135-021-01158-y" target=_blank>doi.org/10.1007/s11135-021-01158-y </a> . <br> Anonymization of task profiles: The case number "N" reflects the extrapolated, interpolated and moving-average (t-3, t, t+3) smoothed number of employed persons in the occupational group. If aggregation of occupational groups is desired, "N" can be used to calculate weighted averages, for example. Multiplying "N" by the respective activity shares "taskshare_..." yields a "fictitious" number of employed persons performing this main activity in the occupation. The number is fictitious because, due to harmonization, it is an estimated activity share, which is also weighted with the respective number of hours of the employed persons. Individual cases can therefore not be identified beyond doubt anyway. Furthermore, in order to make deanonymization even more difficult, it was ensured that at least three "fictitious" persons are behind each activity mentioned. Main activities in an occupation were therefore combined with one or two other main activities until a total of more than three "fictitious persons" performed these main activities. The original "notional number of persons" in these main activities were then replaced with the average number of "notional persons" from these main activities. If a cross-sectional aggregation did not make sense because the next largest activity share was more different from the smallest activity share (because the latter contained more than 10 "fictitious persons"), an aggregation over the survey years was chosen. In this case, survey years were aggregated until each activity in the occupation contained at least three "notional persons”. The occupation's activity shares were then replaced with the average activity shares of the aggregated survey years. Finally, all task shares were rounded. Due to this rounding, the sum of all task shares of an occupational group does not always add up to 1. If this is necessary for further analyses, the activity shares should be scaled so that they add up to 1. <br> <br> The variable "N_soc" reflects the number of extrapolated, interpolated and moving-average (t-3, t, t+3) smoothed dependent employees "white-collar workers, blue-collar workers, homeworkers" (without apprentices) from the microcensus. The variable "taskshare_socsec_..." reflects the corresponding activity shares of the dependent employees. Anonymization was carried out in the same way as for the activity shares "taskshare_..." with all employed persons. To avoid individual case identifications by subtracting "N_socsec" from "N", the activity shares "taskshare_socsec_..." were replaced with the activity shares "taskshare_..." of all employed persons, if N-N_socsec <5000. The corresponding cases are labeled with the variable "anonymous_socsec". <br> <br> Educational investment: For the variable "educ_invest", the education time in months formally required to obtain the general education and last/highest vocational qualification was calculated from the Microcensus SUF's of 1973, 1976, 1978, 1980, 1982, 1985, 1987, 1989, 1991, 1993 and 1995 to 2011 for all employed persons. For example, a secondary general school certificate was measured as 108 months (9 years) and a "completion of apprenticeship training or equivalent vocational school qualification" as 36 months (3 years). A detailed list and justification of the education periods assigned to each by degree can be found in the dissertation beginning on page 308 (Appendix B). The "average formal education time" of an occupation was calculated using the average education time of all employed persons in the harmonized occupational group. The "intermediate years" in which no SUF was available were interpolated. Subsequently, the values were smoothed with a moving average (t-3, t, t+3). <br> <br> Training behavior (supply-demand relation): The Federal Institute for Vocational Education and Training (BIBB) converted the major field of the highest vocational qualification in combination with the training institution into a learned occupation according to KldB92. The heuristic procedure for this is described in Maier and Helmrich (2012). To calculate the supply-demand relation ("sdr"), the microcensuses (on-site) from 2005 to 2012 are pooled and a relative distribution of vocational degrees according to the harmonized occupational classification KldB88h is calculated for all degree years from 1973 to 2012. This distribution is contrasted with the relative distribution of employment shares according to KldB88h for the respective years. The procedure is described in the dissertation on page 86 and 145-147 and plausibilized starting on page 328 (Appendix D). The variable "ln_sdr" corresponds to ln(sdr). <br>en
dc.description================================================================================ <br> <b> Deutsche Version (English version below) </b> <br> ================================================================================ <br> <br> Das „Occupational Panel on Tasks and Education (OPTE)“ beschreibt für die Jahre von 1973 bis 2011 Tätigkeitsprofile, Bildungsinvestitionszeiten und das Ausbildungsverhalten differenziert nach 179 harmonisierten Berufsgruppen. Es wurde für das Dissertationsprojekt „Die Anwendbarkeit des Erlernten in den wandelnden Bildungs- und Arbeitslandschaften der 1970er bis 2000er Jahre“ erstellt. Die Dissertationsschrift ist unter <a href="https://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/49897" target=_blank>https://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/49897 </a> frei zugänglich und beschreibt (im Anhang) ausführlich die Erstellung der mit diesem Panel veröffentlichten Variablen. <br> <br>Die Datenbasis für das Panel auf Berufsebene bilden die Scientific Use Files (SUF) des deutschen Mikrozensus. Diese erfassen den ausgeübten Beruf bis zum Jahr 1993 nach der Klassifikation der Berufe des Jahres 1975 (KldB75). In den nachfolgenden Erhebungsjahren erfolgt die Erfassung nach der Klassifikation der Berufe des Jahres 1992 (KldB92). Beide Berufsklassifikationen wurden nach dem Prinzip des kleinsten gemeinsamen Nenners so aggregiert, dass über den gesamten Zeitraum von 1973 bis 2011 eine homogene Messung von Berufsordnungen erfolgt. Zudem wurden die Daten auch auf die Klassifikation der Berufe des Jahres 1988 (KldB88) umgeschlüsselt, um ein Zuspielen der Berufsinformationen zu anderen Datensätzen zu ermöglichen, welche den Beruf nach der KldB75, KldB88 oder KldB92 erfassen. Das Excel-Dokument „Transition_key_occupational_groups_KldB75_88_92.xlsx“ gibt die Zuordnung der Berufscodes der KldB75, KldB88 oder KldB92 zur harmonisierten KldB88h wieder. <br> <br>Auf der Ebene der 179 harmonisierten Berufsordnungen werden Veränderungen im Tätigkeitsprofil, in den Bildungsinvestitionen und im Ausbildungsverhalten über die Zeit beschrieben. Diese werden aus folgenden Informationen der Mikrozensus-SUF‘s erhalten: <br> <br>Tätigkeitsprofile: In den Jahren 1973, 1976, 1978, 1980, 1982, 1985, 1987, 1989, 1991, 1993, 1995, 1996, 2000, 2004, 2007, 2011 wird jeweils die Frage nach der „überwiegend ausgeübten Tätigkeit“ in der Haupterwerbstätigkeit gestellt. Die möglichen Antwortvorgaben unterscheiden sich in den einzelnen Erhebungsjahren. Grob gesagt kann zwischen drei Perioden (1973 bis 1980, 1982 bis 1995 und 1996 bis 2011) der Tätigkeitsmessung unterschieden werden. Die erfassten Haupttätigkeitsschwerpunkte können jedoch harmonisiert werden, so dass für jede harmonisierte Berufsgruppe über die Zeit nachvollziehbar ist, wie hoch der Anteil an Personen in einem Beruf ist, die in einem Jahr folgende elf Haupttätigkeitsschwerpunkte ausgeübt haben: <br>• taskshare 1: "Maschinen einrichten/einstellen" <br>• taskshare 2: "Gewinnen/herstellen" <br>• taskshare 3: "Reparieren/ausbessern" <br>• taskshare 4: "Verkaufen/beraten/verhandeln" <br>• taskshare 5: "Schreibarbeiten/kalkulieren" <br>• taskshare 6: "Analysieren/messen/forschen" <br>• taskshare 7: "Disponieren/koordinieren" <br>• taskshare 8: "Bewirten/reinigen/transportieren" <br>• taskshare 9: "Bewachen/Gesetze anwenden" <br>• taskshare 10: "Lehren/ausbilden/publizieren/unterhalten" <br>• taskshare 11: "Pflegen/medizinisch kosmetisch behandeln" <br> <br> Das Vorgehen zur Harmonisierung wird in der Dissertation ab Seite 299 (Anhang A) und in <a href="https://doi.org/10.1007/s11135-021-01158-y" target=_blank>doi.org/10.1007/s11135-021-01158-y </a> beschrieben. Die Tätigkeitsprofile in den "Zwischenjahren", in welchen keine SUFs des Mikrozensus zur Verfügung stehen, wurden interpoliert. Anschließend wurden die Tätigkeitsanteile mit einem Moving-Average (t-3, t, t+3) geglättet. Die mit diesem Panel veröffentlichten Tätigkeitsanteile unterscheiden sich von der in der Dissertation verwendeten Tätigkeitsanteilen, indem auch Nichtdeutsche und Erwerbstätige mit weniger als zehn Wochenstunden Arbeit berücksichtigt werden. Zudem werden die Tätigkeitsanteile nach den Arbeitsstunden der Erwerbstätigen gewichtet und anonymisiert. <br> <br>Anonymisierung der Tätigkeitsprofile: Die Fallzahl „N“ gibt die hochgerechneten, interpolierten und mit Moving-Average (t-3, t, t+3) geglättete Anzahl an Erwerbstätigen in der Berufsordnung wieder. Wird eine Aggregation der Berufsordnungen angestrebt, kann „N“ genutzt werden, um z.B. gewichtete Durchschnitte zu berechnen. Multipliziert man „N“ mit den jeweiligen Tätigkeitsanteilen „taskshare_...“ erhält man eine „fiktive“ Zahl an Erwerbstätigen, die diese Haupttätigkeit im Beruf ausüben. Die Zahl ist fiktiv, weil es sich aufgrund der Harmonisierung um geschätzte Tätigkeitsanteile handelt, die zudem mit der jeweiligen Stundenanzahl der Erwerbstätigen gewichtet sind. Einzelfälle können deshalb sowieso nicht zweifelsfrei identifiziert werden. Um eine mögliche Deanonymisierung faktisch weiter zu erschweren, wurden des Weiteren sichergestellt, dass hinter jeder genannten Tätigkeit mindestens drei „fiktive Personen" stehen. Haupttätigkeiten in einem Beruf wurden deshalb mit ein oder zwei weiteren Haupttätigkeiten zusammengefasst, bis in Summe über drei „fiktive Personen“ diese Haupttätigkeiten ausübten. Die ursprüngliche „fiktive Personenanzahl“ in diesen Haupttätigkeiten wurden anschließend mit der durchschnittlichen Anzahl der „fiktiven Personen“ aus diesen Haupttätigkeiten ersetzt. War eine Zusammenfassung im Querschnitt nicht sinnvoll, weil sich der nächstgrößte Tätigkeitsanteil stärker vom kleinsten Tätigkeitsanteil unterschied (weil dieser mehr als 10 „fiktive Personen“ enthielt) wurde eine Aggregation über die Erhebungsjahre gewählt. In diesem Fall wurden die Erhebungsjahre solange zusammengefasst, bis in jeder Tätigkeit des Berufs mindestens drei „fiktive Personen" enthalten waren. Die Tätigkeitsanteile des Berufs wurden anschließend mit den durchschnittlichen Tätigkeitsanteilen der zusammengefassten Erhebungsjahre ersetzt. Zuletzt wurden alle Tätigkeitsanteile gerundet. Aufgrund dieser Rundung ergibt die Summe aller Tätigkeitsanteilen einer Berufsgruppe nicht immer den Wert 1. Ist dies für die weiteren Analysen notwendig, sollten die Tätigkeitsanteile so skaliert werden, dass sie in Summe 1 ergeben. <br> <br>Die Variable „N_soc“ gibt die Anzahl der hochgerechneten, interpolierten und mit einem Moving-Average (t-3, t, t+3) geglätteten abhängig Beschäftigten „Angestellte, Arbeiter, Heimarbeiter“ (ohne Auszubildende) aus dem Mikrozensus wieder. Die Variable „taskshare_socsec_...“ gibt die dazugehörigen Tätigkeitsanteile der abhängig Beschäftigten wieder. Die Anonymisierung erfolgte in derselben Weise wie bei den Tätigkeitsanteilen „taskshare_...“ mit allen Erwerbstätigen. Um Einzelfallidentifikationen durch die Subtraktion von „N_socsec“ von „N“ zu vermeiden, wurden die Tätigkeitsanteile „taskshare_socsec_...“ mit den Tätigkeitsanteilen „taskshare_...“ aller Erwerbstätigen ersetzt, sofern N-N_socsec <5000 ist. Die entsprechenden Fälle sind mit der Variablen „anonym_socsec“ gekennzeichnet. <br> <br>Bildungsinvestitionen: Für die Variable „educ_invest“ wurde aus den Mikrozensus SUF‘s der Jahre 1973, 1976, 1978, 1980, 1982, 1985, 1987, 1989, 1991, 1993 und 1995 bis 2011 für alle Erwerbstätigen die Bildungszeit in Monaten errechnet, die für die Erreichung des allgemeinbildenden und letzten/höchsten berufsbildenden Abschlusses formal notwendig ist. So wurde ein Hauptschulabschluss beispielsweise mit 108 Monaten (9 Jahre) bemessen und ein „Abschluss einer Lehrausbildung oder gleichwertiger Berufsfachschulabschluss“ mit 36 Monaten (3 Jahre). Eine genaue Auflistung und Begründung der jeweils nach Abschluss zugewiesenen Bildungszeiten findet sich in der Dissertation ab Seite 308 (Anhang B). Die „durchschnittliche formale Bildungszeit“ eines Berufs wurde über die durchschnittliche Bildungszeit aller Erwerbstätigen der harmonisierten Berufsgruppe berechnet. Die „Zwischenjahre“, in welchen kein SUF zur Verfügung stand, wurden interpoliert. Anschließend wurden die Werte mit einem Moving-Average (t-3, t, t+3) geglättet. <br> <br>Ausbildungsverhalten (Angebots-Nachfrage-Relation): Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat die Hauptfachrichtung des höchsten beruflichen Abschlusses in Kombination mit der Ausbildungsstätte in einen erlernten Beruf nach der KldB92 überführt. Das heuristische Vorgehen dazu ist in Maier und Helmrich (2012) beschrieben. Für die Berechnung der Angebots-Nachfrage-Relation („sdr“) werden die Mikrozensen (On-Site) der Jahre 2005 bis 2012 gepoolt und für alle Abschlussjahre von 1973 bis 2012 eine relative Verteilung der beruflichen Abschlüsse nach der harmonisierten Berufsordnung KldB88h berechnet. Diese Verteilung wird der relativen Verteilung der Erwerbstätigenanteile nach der KldB88h der jeweiligen Jahre gegenübergestellt. Das Vorgehen wird in der Dissertation auf der Seite 86 und 145-147 beschrieben und ab Seite 328 (Anhang D) plausibilisiert. Die Variable „ln_sdr“ entspricht ln(sdr). <br> <br> ================================================================================ <br> <b>English version </b> ================================================================================ <br> The "Occupational Panel on Tasks and Education (OPTE)" describes task profiles, education investment periods and training behavior differentiated by 179 harmonized occupational groups for the years from 1973 to 2011. It was prepared for the dissertation project "The Applicability of the Learned in the Changing Educational and Labor Landscapes of the 1970s to 2000s." The dissertation paper (in German) is freely available at https://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/49897 and describes in detail (in the appendix) the creation of the variables published with this panel. The creation of the task variables is also decribed in English in <a href="https://doi.org/10.1007/s11135-021-01158-y" target=_blank>doi.org/10.1007/s11135-021-01158-y </a> <br> <br> The data basis for the occupation-level panel are the Scientific Use Files (SUF) of the German Microcensus. These record the occupation up to 1993 according to the 1975 classification of occupations (KldB75). In subsequent survey years, the occupation is recorded according to the 1992 classification of occupations (KldB92). Both occupational classifications were aggregated according to the principle of the lowest common denominator in such a way that there is a homogeneous measurement of occupational classifications over the entire period from 1973 to 2011. In addition, the data were also recoded to the 1988 Classification of Occupations (KldB88) to allow matching of occupational information to other datasets that record the occupation according to KldB75, KldB88, or KldB92. The Excel document "Transition_key_occupational_groups_KldB75_88_92.xlsx" shows the mapping of the occupation codes of KldB75, KldB88 or KldB92 to the harmonized KldB88h. <br> <br> At the level of the 179 harmonized occupational codes, changes in task profile, educational investments and educational behavior over time are described. These are obtained from the following information from the Microcensus SUF's: <br> Task profiles: In each of the years 1973, 1976, 1978, 1980, 1982, 1985, 1987, 1989, 1991, 1993, 1995, 1996, 2000, 2004, 2007, 2011, the question about the "predominantly performed activity" in the main job is asked. The possible answer specifications differ in the individual survey years. Roughly speaking, a distinction can be made between three periods (1973 to 1980, 1982 to 1995, and 1996 to 2011) of task measurement. However, the main task recorded can be harmonized so that for each harmonized occupational group it is possible to track over time the proportion of people in an occupation who performed the following eleven main activity foci in a given year: <br> • taskshare 1: "setting up/adjusting machines" <br> • taskshare 2: "extraction/manufacturing" <br> • taskshare 3: "repairing/mending" <br> • taskshare 4: "selling/advising/negotiating" <br> • taskshare 5: "typewriting/calculating" <br> • taskshare 6: "analyzing/measuring/researching" <br> • taskshare 7: "scheduling/coordinating" <br> • taskshare 8: "serving/accommodating/cleaning/transport" <br> • taskshare 9: "securing/guarding/applying laws" <br> • taskshare 10: "teaching/educating/publishing" <br> • taskshare 11: "nursing/treating medically or cosmetically." <br> <br> The procedure for harmonization is described in <a href="https://doi.org/10.1007/s11135-021-01158-y" target=_blank>doi.org/10.1007/s11135-021-01158-y </a> . <br> Anonymization of task profiles: The case number "N" reflects the extrapolated, interpolated and moving-average (t-3, t, t+3) smoothed number of employed persons in the occupational group. If aggregation of occupational groups is desired, "N" can be used to calculate weighted averages, for example. Multiplying "N" by the respective activity shares "taskshare_..." yields a "fictitious" number of employed persons performing this main activity in the occupation. The number is fictitious because, due to harmonization, it is an estimated activity share, which is also weighted with the respective number of hours of the employed persons. Individual cases can therefore not be identified beyond doubt anyway. Furthermore, in order to make deanonymization even more difficult, it was ensured that at least three "fictitious" persons are behind each activity mentioned. Main activities in an occupation were therefore combined with one or two other main activities until a total of more than three "fictitious persons" performed these main activities. The original "notional number of persons" in these main activities were then replaced with the average number of "notional persons" from these main activities. If a cross-sectional aggregation did not make sense because the next largest activity share was more different from the smallest activity share (because the latter contained more than 10 "fictitious persons"), an aggregation over the survey years was chosen. In this case, survey years were aggregated until each activity in the occupation contained at least three "notional persons”. The occupation's activity shares were then replaced with the average activity shares of the aggregated survey years. Finally, all task shares were rounded. Due to this rounding, the sum of all task shares of an occupational group does not always add up to 1. If this is necessary for further analyses, the activity shares should be scaled so that they add up to 1. <br> <br> The variable "N_soc" reflects the number of extrapolated, interpolated and moving-average (t-3, t, t+3) smoothed dependent employees "white-collar workers, blue-collar workers, homeworkers" (without apprentices) from the microcensus. The variable "taskshare_socsec_..." reflects the corresponding activity shares of the dependent employees. Anonymization was carried out in the same way as for the activity shares "taskshare_..." with all employed persons. To avoid individual case identifications by subtracting "N_socsec" from "N", the activity shares "taskshare_socsec_..." were replaced with the activity shares "taskshare_..." of all employed persons, if N-N_socsec <5000. The corresponding cases are labeled with the variable "anonymous_socsec". <br> <br> Educational investment: For the variable "educ_invest", the education time in months formally required to obtain the general education and last/highest vocational qualification was calculated from the Microcensus SUF's of 1973, 1976, 1978, 1980, 1982, 1985, 1987, 1989, 1991, 1993 and 1995 to 2011 for all employed persons. For example, a secondary general school certificate was measured as 108 months (9 years) and a "completion of apprenticeship training or equivalent vocational school qualification" as 36 months (3 years). A detailed list and justification of the education periods assigned to each by degree can be found in the dissertation beginning on page 308 (Appendix B). The "average formal education time" of an occupation was calculated using the average education time of all employed persons in the harmonized occupational group. The "intermediate years" in which no SUF was available were interpolated. Subsequently, the values were smoothed with a moving average (t-3, t, t+3). <br> <br> Training behavior (supply-demand relation): The Federal Institute for Vocational Education and Training (BIBB) converted the major field of the highest vocational qualification in combination with the training institution into a learned occupation according to KldB92. The heuristic procedure for this is described in Maier and Helmrich (2012). To calculate the supply-demand relation ("sdr"), the microcensuses (on-site) from 2005 to 2012 are pooled and a relative distribution of vocational degrees according to the harmonized occupational classification KldB88h is calculated for all degree years from 1973 to 2012. This distribution is contrasted with the relative distribution of employment shares according to KldB88h for the respective years. The procedure is described in the dissertation on page 86 and 145-147 and plausibilized starting on page 328 (Appendix D). The variable "ln_sdr" corresponds to ln(sdr). <br>de
dc.languageen-
dc.subjectrecognized trainee occupationen
dc.subjectindustrial revolutionen
dc.subjectjob characteristicsen
dc.subjectchange of activityen
dc.subjecthuman capitalen
dc.subjectinvestment in educationen
dc.subjectgainful employmenten
dc.subjectgainful occupationen
dc.subjectcareer changeen
dc.subjecttechnological changeen
dc.subjectrecognized trainee occupationde
dc.subjectindustrial revolutionde
dc.subjectjob characteristicsde
dc.subjectchange of activityde
dc.subjecthuman capitalde
dc.subjectinvestment in educationde
dc.subjectgainful employmentde
dc.subjectgainful occupationde
dc.subjectcareer changede
dc.subjecttechnological changede
dc.titleOccupational Panel on Tasks and Education (OPTE) for Western Germany from 1973 to 2011en
dc.typeDataseten
dc.coverageGermanyen
dc.coverageGermanyde
Appears in Collections:Cessda

Files in This Item:
There are no files associated with this item.


Items in DSpace are protected by copyright, with all rights reserved, unless otherwise indicated.